Schlaftrainer und Ergonomieberater Bjoern Steinbrink

Schlafnavigation #41

Geschrieben von Schlafnavigator Bjoern Steinbrink c/o Der Schlafraum | 11. April 2024 09:19:31 Z

In meinem Buch "Schlafnavigation" widerlege ich 50 Schlafmythen und Falschaussagen. In diesem Beitrag zeige ich auf, warum die oben getätigte Aussage FALSCH ist!

Nein, Federkern und Taschenfederkern sind nicht dasselbe. Es handelt sich um unterschiedliche Arten von Federkernmatratzen, die sich in ihrer Konstruktion unterscheiden.
Eine Federkernmatratze besteht aus einer großen Anzahl von Metallfedern, die miteinander verbunden sind und eine durchgehende Einheit bilden. Die Federn sind in der Regel in horizontalen Reihen angeordnet, und sie reagieren als Ganzes auf den Druck, der auf die Matratze ausgeübt wird. Dies bedeutet, dass sich die gesamte Matratze bei Belastung gemeinsam bewegt, was zu einer gewissen Bewegungsübertragung führen kann.

Ein Taschenfederkern hingegen verwendet einzelne Federn, die in Stofftaschen eingenäht sind. Jede einzelne Feder arbeitet unabhängig voneinander und reagiert nur auf den direkten Druck, der auf sie ausgeübt wird. Dies ermöglicht eine bessere Punktelastizität und Entlastung, da sich die einzelnen Federn an die Konturen und Bewegungen des Körpers anpassen können. Taschenfederkernmatratzen bieten in der Regel eine bessere Unterstützung und eine geringere Bewegungsübertragung als herkömmliche Federkernmatratzen.

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen den beiden Arten zu beachten, da dies die Schlafqualität und den Komfort beeinflussen kann. Die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben spielen dabei eine große Rolle bei der Wahl der richtigen Matratze. Für die Ergonomie ist ohnehin die Unterfederung “bedbase” verantwortlich. 

Schaue Dir auch mein Video dazu an...folgt in Kürze

 

Mein Tipp: 

Von Federkernmatratzen würde ich generell abraten. Vor Allem, weil sie keine Anpassung bieten und die Einstellung der Unterfederung nicht auf den Körper übertragen werden kann. Wenn Du eine Matratze suchst, stelle die Gemütlichkeit in den Vordergrund. Die Ergonomie entsteht ohnehin zu 60-70% durch die Unterfederung “bedbase”